02.05.2017 – Hochbord-Radwege in Pforzheim
In einem Antrag hat Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat die Verwaltung gebeten, zu prüfen, ob das Radverkehrskonzept um sogenannte Hochbord-Radwege ergänzt werden könnte. Bei diesen wird der Radweg mit dem Fußweg kombiniert und gibt damit den Radfahrern durch die bauliche Trennung vom Autoverkehr nachweislich ein größeres Sicherheitsgefühl. Dadurch kann er auch von Kindern genutzt werden. “Der Idealfall sind natürlich eigene Fahrradstraßen, die baulich sowohl vom Autoverkehr als auch von den Fußgängern getrennt sind,“ so die grüne Stadträtin Uta Golderer, die selber viel in der Stadt auf dem Fahrrad unterwegs ist, „aber dafür sind in Pforzheim weder Platz noch Finanzmittel vorhanden.“ Stadtrat Felix Herkens fügt hinzu: “Einige der besonders stark befahrenen Straßen sind eigentlich zu eng für einen integrierten Radweg, aber ein kaum genutzter, breiter Fußgängerweg ist vorhanden. Hier lassen sich die Hochbord-Radwege möglicherweise zeitnah und kostengünstig umzusetzen.“ Der Ausbau von Radwegen könnte teilweise schneller gehen, wenn die Umsetzung nicht immer nur mit einer kompletten Straßensanierung einhergehen würde. Das sind dann zwar große vorbildliche Maßnahmen, die aber viel Personal, Zeit und Geld benötigen.
Beiden Stadträten geht es in erster Linie darum, endlich ein zusammenhängendes Radwegenetz für Pforzheim zu erhalten. Würden mehr Menschen in Pforzheim auf das Fahrrad umsteigen, wäre die Verkehrslage entspannter und weniger Abgase würde die Luft verpesten. „Nur wenn die Menschen sich auf dem Rad sicher fühlen, steigen sie vom Auto auf das Fahrrad um“, erklären die beiden Bündnisgrünen.