14.04.2017
OB-Kandidaten auf dem Prüfstand von Bündnis 90/Die Grünen
Pforzheim. Ob allerdings der Sprung von einem kleinen Ort wie Epfendorf zu einer Stadt von der Größe Pforzheims samt ihrer speziellen finanziellen und sozialen Problemlagen und strukturellen Schwierigkeiten nicht doch eine Nummer zu groß ist, geben beide Gemeinderäte zu Bedenken.
Als Vertretung von Bündnis 90/Die Grünen im Pforzheimer Gemeinderat fassen die beiden Stadträte das Gespräch so zusammen:
„Herrn Bochs Vorstellungen und Ideen erschienen uns leider zum Teil doch wenig realistisch, fast schon naiv. Vielleicht hat Herr Boch aber auch in der Kürze der Zeit einfach zu wenig über unsere Stadt erfahren können. Jedenfalls haben wir den Eindruck, dass er sich des beschränkten finanziellen Handlungsspielraums nicht wirklich bewusst ist – wie sonst könnte er einerseits auf Einnahmen durch die Gewerbesteuer verzichten wollen und zugleich millionenschwere Mehrausgaben ankündigen?“
Die Gruppierung von Bündnis 90/Die Grünen hat die beiden aussichtsreichen Oberbürgermeisterkandidaten, Amtsinhaber Gert Hager, SPD, und den von CDU, FDP und AfD unterstützen Kandidaten Peter Boch eingeladen. „Gert Hager ist uns natürlich bekannt, daher haben wir nicht mit größeren Überraschungen gerechnet. Auch wenn wir politisch nicht immer auf einer Wellenlänge liegen, so schätzen wir seine ruhige, souveräne Art, das Amt zu führen“, so Stadträtin Uta Golderer. „Den CDUKandidaten Peter Boch haben wir als ambitioniert und persönlich sympathisch erlebt.“, schildert Stadtrat Felix Herkens das Gespräch.
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