Schaffung eines zusammenhängendes Radwegenetzes in Pforzheim

Pressemitteilung

In einem überfraktionellen Antrag haben die Vertreter des Pforzheimer Gemeinderates von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Linke und WiP auf die ihrer Meinung nach desolate Lage beim Thema „Radverkehr“ in Pforzheim hingewiesen und dringenden Handlungsbedarf angemahnt. „Das Radwegenetz ist ein einziger Flickenteppich, der in Baden-Württemberg sicherlich einmalig ist!“, so die Vertreter der Fraktionen und bedauern, dass auch nach Antritt der neuen Bau- und Umweltdezernentin im letzten Jahr außer dem kurzen Stück auf der Östlichen, welches noch unter Bürgermeister Uhlig auf den Weg gebracht wurde, so gut wie nichts passiert ist. „Ziel unseres Antrages ist es, einen schnelleren Ausbau eines zusammenhängenden Netzes als gemeinsame politische Willensbekundung mit möglichst vielen Stimmen aus dem Gemeinderat heraus zu fordern.“, so der Fraktionssprecher der SPD Ralf Fuhrmann und seine Kollegin von Bündnis 90/Die Grünen, Uta Golderer fügt hinzu: „Nicht alles muss immer gleich viel Geld kosten und mit einer Totalsanierung des Straßenraumes einhergehen! Die Menschen steigen nur dann auf das Rad um, wenn sie sich im Straßenraum auch sicher fühlen.“ „Eine wichtige Forderung unseres Antrages ist es, dass die Umsetzung des 2013 bereits beschlossenen Radverkehrskonzeptes wieder von der Sachbearbeiterebene an die Spitze des Baudezernates zurückgeholt wird. Das Thema muss eine hohe Priorität bekommen.“, erklärt Stadtrat Christof Weisenbacher. Neben der politischen Willensbekundung sind in dem Antrag eine Reihe von Maßnahmen und Forderung aufgelistet, die nach Ansicht der Antragssteller zu einem zeitnah zu verwirklichen Radwegenetzes in Pforzheim führen könnten: u.a. weniger aufwändige Einzelmaßnahmen, dafür koordinierte Maßnahmen zu Schaffung eines zusammenhängenden  Netzes, Schaffung  überdachter Abstellmöglichkeiten, die Zusammenarbeit mit dem Enzkreis verbessern, Errichten von Fahrradschleusen vor Ampeln, um den Radfahrern das sichere Abbiegen zu gewährleisten.

In ihrer Antragbegründung geben die 13 Stadträte an, dass jeder mit dem Rad zurückgelegte Kilometer für Pforzheim weniger Autoverkehr auf den ohnehin schon vollgestopften Straßen und dadurch den Mehrgewinn an besserer Luft und dadurch auch an Lebensqualität bedeutet. Durch die momentane IST-Situation ist das Benutzen eines Fahrrads als Verkehrsmittel gefährlich, spaßfrei und gerade für Kinder völlig ausgeschlossen.