Wir fordern:
Angesichts der immer deutlicher spürbaren Auswirkungen des Klimawandels stehen Städte vor großen Herausforderungen, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Wir fordern mehr städtische Begrünung statt Versiegelung. Dazu zählt der Schutz der letzten Streuobstwiesen in Pforzheim, Dach- und Fassadenbegrünung in der Innenstadt und die Einführung einer Baumschutzordnung zum Erhalt des Baumbestands.
Wo immer möglich, wollen wir das Konzept der Schwammstadt als Schutzmaßnahme vor Starkregen und Überschwemmungen in Pforzheim umsetzen. Dabei wird anfallendes Regenwasser lokal aufgenommen und gespeichert. Zentraler Hebel ist die Flächenentsiegelung, um eine Aufnahme von Wasser zu realisieren. Das Schwammstadtprinzip muss von Anfang an bei Straßensanierungen (Verwendung von Sickerpflaster anstelle von Asphalt), Quartiersentwicklungen, Neupflanzungen und Erhalt von Bäumen etc. berücksichtigt und umgesetzt werden.
Weiteren Flächenverbrauch gilt es einzudämmen, etwa durch Aufstockung vorhandener Gebäude und mehr Geschossbau anstelle von Einfamilienhäusern. Statt neues Bauland zu erschließen, sollten die Ortskerne der Höhenstadtteile verdichtet werden, immer unter Berücksichtigung von Kaltluftschneisen.
Die Belastung der Wasserhaushalte durch den Klimawandel ist eine Überlebensfrage für die Menschheit. Um die Trinkwasserreserven zu schützen, setzen wir uns dafür ein, dass die Trinkwasserschutzzone II von jeglicher Art von baulichen Anlagen freigehalten wird und dass es kein Gewerbegebiet Reisersweg in der Schutzzone II geben wird.
Zur Sicherung der Energieversorgung wollen wir den Ausbau des Fernwärmenetzes vorantreiben und erneuerbare Energien weiter ausbauen, etwa durch die Förderung privater Balkon-PV-Anlagen.
Am 9. Juni Liste 6 wählen!
Unsere Themen zur Kommunalwahl 2019: